Brand einer Gleisbaumaschine im Bahnhof Launsdorf

Zu einem Großbrand einer Lok ist es am 24.04 im Bahnhof Launsdorf gekommen. Fünf Feuerwehren standen im Einsatz, die Südbahnstrecke blieb für mehrere Stunden gesperrt.

Gegen 05.30 Uhr geriet im Bahnhofsbereich Launsdorf aus bisher unbekannter Ursache eine Gleisbaumaschine in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Oberleitung bereits durchgebrannt und auf den Gleiskörper gestürzt.

Bereits die Zufahrt der Feuerhwehren gestaltete sich schwierig. Da sich die Einsatzstelle hinter einem Firmengelände befand, musste man sich durch Aufschneiden der Tore einen Zutritt verschaffen.
Ein Mitarbeiter der ÖBB setzte in der Zwischenzeit durch Setzten einer Erdungsstange den Geleiskörper stromlos. Erst danach war der Aufbau eines Löschangriffes möglich.
Nach 90 Minuten konnte das Feuer gelöscht werden. Mehrere Atemschutztupps bekämpten den Brand bis ca. 7 Uhr Morgens.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Thalsdorf, Launsdorf, Pölling, St.Sebastian und St.Veit/Glan mit 70 Mann. Die Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt.

Zu erhebliche Behinderungen kommt es jedoch im Bahnverkehr. Die Südbahnstrecke musste am zwischen St. Veit und Althofen komplett gesperrt werden.








Bilder/Bericht: HLM Rabitsch H.


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Kleine Zeitung am 25.04 schrieb: Heißläufer-Ortungsanlage stoppte 20-km-Amokfahrt
Eigentlich sollte die große Gleisbaumaschine nur ganz unspektakulär aus Kärnten nach Wien überstellt werden. Sollte - doch es kam anders.? ?"Donnerstagfrüh wurden wir informiert, dass die Maschine im Bahnhof Launsdorf steht und brennt", berichtet ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. Aber nicht genug damit, dass sie über 300 Meter Oberleitung vor und in dem Bahnhofsbereich beschädigt hat. "Schon auf den letzten 20 Kilometern davor hat sie die oberbautechnische Infrastruktur für Zugsicherungssysteme demoliert", stöhnt Posch.??Klingt schlimm und ist es auch. "Der Schaden geht in die Millionen und die Reparaturarbeiten dauern sicher ein, zwei Tage", fürchtet der ÖBB-Sprecher. Zum - relativen - Glück hat die "Heißläufer-Ortungsanlage Alarm geschlagen". Wenn die ungewöhnliche Hitze registriert, sorgt sie dafür, dass der Zug im nächsten Bahnhof stehen bleibt - und das war Launsdorf/Hochosterwitz. "Der Lokführer hielt Nachschau, entdeckte den Brand und leitete die nötigen Schritte ein."??Für die Löscharbeiten wurden beide Gleise gesperrt. Da der brennende Zug nur kurz im Bahnhof stand, sind die Schäden dort nur gering. Fernverkehrszüge werden bis zur Reparatur einer Oberleitung mit Dieselloks über die Unfallstelle gezogen, den Nahverkehr übernimmt ein Schienenersatzverkehr. Donnerstag, am späteren Abend sollte zumindest eine Spur wieder elektrisch befahrbar sein, auf der anderen wird bis zur endgültigen Reparatur eine Diesellok eingesetzt.??Warum hat sich die Maschine so aufgeführt? Posch: "Keine Ahnung! Das erheben wir noch."?

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