Brände im Zusammenhang mit Heizungen
und Kaminen entstehen heute vor allem durch:
falsches Heizen
bauliche Mängel des Kamins
die Feuerstelle selbst (z.B. Holzdecken zu nahe am Ofenrohr, Stauwärme, falsche Brennstofflagerung usw.)

 

 

Feuchtes Holz führt im Schorstein zu gefährlichen Ablagerungen.
So beugen Sie richtig vor:

Lagern Sie Holz wenn möglich zwei Jahre damit es gut trocken ist!
Sorgen Sie für Luftzufuhr!
Legen Sie nur so viel Holz auf, dass ein Schwellbrand im Feuerraum vermieden wird!

 

Bei falschem Heizen (z.B. zu feuchtes Holz) kann es zur Verpechung des Fanges kommen. Dieses Pech ist leicht brennbar und kann unter bestimmten Umständen zu einem Kaminbrand führen. Falls Ihr Kamin pecht, wird Ihnen Ihr Rauchfangkehrermeister das mitteilen und den Fang entweder ausbrennen oder ausschlagen.

 

Folgende Punkte sollten bei einem Kaminbrand beachtet werden:

Alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 122!

 

Kontaktieren Sie Ihren zuständigen Rauchfangkehrer!

 


Kontrollieren Sie alle Räumlichkeiten, durch die der brennende Rauchfang verläuft und geben Sie besonders auf versteckte bzw. unsachgemäß verschlossene Anschlussstellen acht (sehen Sie auch hinter Bildern und Kästen nach, wo diese Öffnungen gerne versteckt sind!)

 

Stellen Sie sicher, dass die allenfalls notwendige Zugänglichkeit zum Dachbodentreppe bzw. Tür und durch das Stiegenhaus leicht möglich ist!
 
 

Kontrollieren Sie im Dachboden vorhandene Kehrtürchen, ob sie gut verschlossen sindund im Umkreis von 1 Meter keine brennbaren Materialien gelagert sind!

 
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr oder des Rauchfangkehrers können Sie im Dachboden Feuerlöscher bzw. Behälter mit Wasser bereitstellen, falls angrenzendes oder nebenstehendes Material in Brand gerät!
 

SCHÜTTEN SIE NIEMALS WASSER IN DEN BRENNENDEN RAUCHFANG!

 
Stellen Sie sicher, dass in den Nachbargebäuden oder den Umgebungsflächen des Gebäudes von Funkenflug keine Glutnester bzw. Folgebrände entstehen - diese Aufgabe übernimmt in Folge die eintreffende Feuerwehr!
 

Begehen Sie auch nach dem Ende des Rauchfangbrandes alle Räume in Abständen von ca. 1 Stunde, um eventuell starke Rauchentwicklung bzw. erhöhte Oberflächentemperaturen (durch Abtasten der Rauchfangwände) festzustellen. Je nach Bauart Ihres Rauchfanges und nach Intensität bzw. Dauer des Kaminbrandes beträgt die Zeitspanne bis zum Erreichen der höchsten Temperatur zwischen 1 und 4 Stunden nach dem Rauchfangbrand!

 


Stellen Sie sicher, dass vor der Wiederinbetriebnahme Ihrer Feuerstätten der Kamin vom zuständigen Rauchfangkehrermeister ordnungsgemäß gereinigt wurde!

 

Allgemein können Sie davon ausgehen, dass - wenn Ihr Rauchfang und Ihr Gebäude ordnungsgemäß errichtet wurde - diese den Beanspruchungen, die durch den Kaminbrand entstehen, ohne Schäden überstehen! Leicht brennbare und großflächig anliegende Bauteile müssen vom Kaminmauerwerk einen Abstand von mindestens drei Zentimeter haben!
Für weitere Informationen kontaktieren Sie Ihren zuständigen Rauchfangkehrermeister!

 

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen und Bestimmungen (Kehrpflicht) kommt es immer wieder zu gefährlichen Bränden. Die Feuerwehr rät auf alle Fälle zur Installation von Brandmeldern. Diese können im Ernstfall frühzeitig auf einen Brand Aufmerksam machen.

 

Inhaltliche Zusammenstellung: HLM Rabitsch H.